Du hast früher regelmäßig in dein Notizbuch geschrieben oder gezeichnet – und irgendwann den Faden verloren? Kennen wir auch. Aber keine Sorge: Paul und Sam von paper republic verraten dir ihre Tipps, wie du deine Liebe zur Kunst wieder aufleben lässt und zurück in deinen Schreibflow findest.

Wie du wieder ins regelmäßige Zeichnen und Skizzieren einsteigst

[Von Paul: Social Media Manager bei paper republic]

Ich liebe es, mein Notizbuch mit Zeichnungen und Skizzen zu füllen. Und obwohl ich das schon seit Jahren mache, komme ich immer mal wieder aus dem Flow. Hier sind meine Tipps, um wieder regelmäßig zum Stift zu greifen ...

1. Fang klein an

Mein kompaktes Notizbuch (ich habe den grand voyageur [pocket] in Rot) kann ich überallhin mitnehmen. Es ist also sofort griffbereit, wenn mich die Inspiration packt. Ich muss keine aufwendigen Zeichenausflüge planen – sondern habe es einfach unterwegs immer in der Tasche und kann meine künstlerischen Ideen jederzeit direkt festhalten.

2. Zeichne alles Mögliche und genieße den Schaffensprozess

Ich zeichne die alltäglichsten Dinge (zum Beispiel, wie meine Freunde und ich mal in der Donau von Schwänen gejagt wurden – als Bild schön anzusehen, in echt eher bedrohlich). Der Prozess des Zeichnens an sich hat für mich einen therapeutischen Effekt.

Ich liebe das Gefühl meines Stifts auf dem Papier. Es kommt nicht wirklich darauf an, was du zeichnest. Zeichne einfach drauflos und mach dir über das Endergebnis nicht allzu viele Gedanken. Klar, es macht Spaß, immer mal wieder durch mein Notizbuch zu blättern und mir meine Kritzeleien und Skizzen anzuschauen. Das ist meine Art, mich an schöne Zeiten zurückzuerinnern. Aber viel wichtiger ist mir, den kreativen Prozess an sich voll zu erleben und zu genießen.

3. Hol dir Inspiration

Geh vor die Tür und gönn dir einen Tapetenwechsel: Triff dich zum Beispiel mit Freunden, setz dich in ein Café, besuche Museen, Galerien oder auch Parks. Wenn du einfach mal rauskommst und mit offenen Augen durch die Welt gehst, werden dir schnell neue Ideen, Objekte oder Szenen begegnen, die du skizzieren kannst.

Ich war kürzlich auf einer Ausstellung des amerikanischen Künstlers Robert Longo. Seine Kohlezeichnungen haben mich wirklich inspiriert, die Technik auch mal auszuprobieren. Das drawing book mit 130 g/m² Papier wird dafür mein perfekter Begleiter sein.

Wie du wieder in den Schreibfluss kommst

[Von Sam: Chefredakteur bei paper republic]

Ich schreibe zwar nicht täglich Tagebuch, aber ich halte in meinem grand voyageur [xl] regelmäßig interessante Erfahrungen fest, die vielleicht mal für künftige Artikel oder Bücher interessant sein könnten. Manchmal vergehen jedoch Wochen und plötzlich fällt mir auf, dass ich schon ewig nicht mehr geschrieben habe. So finde ich wieder ins regelmäßige Schreiben ...

1. Neue Erfahrungen sammeln

Gerade schreibe ich viel über das Landleben in Österreich: die Berge, die lokalen Traditionen und die Menschen aus der Region. Außerdem habe ich bisher einen Reisebericht über meine Zeit im ländlichen Japan und ein zweites Buch über das Leben in Slowenien geschrieben.

Für mich ist es also wirklich wichtig, aus dem Haus zu kommen und neue Dinge zu sehen. Aber das muss nicht immer gleich eine Expedition ans andere Ende der Welt sein. Schon ein einfacher Spaziergang in der Nachbarschaft bringt meinen Schreibfluss wieder in Gang.

Du kannst selbst in den scheinbar alltäglichsten Situationen Faszinierendes entdecken – wenn du gezielt danach suchst. Derselbe Ort erscheint bei anderen Wetterbedingungen in einem ganz neuen Licht. Und neue Dinge inspirieren mich zum Schreiben.

2. Setz dir ein regelmäßiges Schreibziel

Eine feste Schreibgewohnheit ist mir wichtig, genau wie kleine Dinge regelmäßig schriftlich festzuhalten. Denn es kommt auf die Details an. Sie machen meine Texte authentisch – geraten jedoch auch schnell in Vergessenheit.

Also versuche ich, mir jede Woche ein paar Notizen zu machen, auch wenn gar nichts besonders Weltbewegendes passiert ist. Zwar erreiche ich das Ziel nicht immer, aber es motiviert mich, im Alltag die Augen und Ohren für Details offenzuhalten, die ich notieren könnte.

3. Volle Konzentration: Schreibe an einem Ort ohne Ablenkungen

Prokrastination kann sich beim Schreiben sehr schnell einstellen. Es ist viel leichter, seine Zeit beim Scrollen zu verschwenden, als ein leeres Blatt Papier zu füllen. Also verbanne dein Handy – am besten in einen anderen Raum – und such dir ein Plätzchen, an dem du nicht gestört wirst.

Das kann ein gemütlicher Sitzplatz in deinem Lieblingscafé sein, eine Bank am Flussufer oder auch dein Küchentisch. Mein Lieblingsplatz ist vor dem Kamin und auf langen Reisen schreibe ich auch sehr gerne im Zug. Hauptsache, du findest einen Ort, an dem du dich wirklich gut konzentrieren kannst.


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